Flößerei und Holzverarbeitung
Die durch Oderberg führende Handelsstraße, die Oder als bedeutender Wasserweg sowie die Vergabe des Niederlagsrechts im 13. Jh. bildeten die Grundlage regen Handels in der Region, von dem auch das Handwerk in großem Maße profitierte. In der Neuzeit bildeten Fischerei, Holzindustrie und Schiffbau neben dem Handwerk die Grundlage der Oderberger Wirtschaft, wobei der Schiffbau in der zweiten Hälfte des 19. Jh. besonders prosperierte.
Der Oderberger See war der größte Holzlagerplatz Norddeutschlands. Als in der Region kein Holz mehr verfügbar war, wurde es aus Polen und Russland gekauft. Die Hölzer wurden zusammen gebunden und über den Wasserweg nach Deutschland transportiert. Solche Holzkräne wurden bei der Lagerarbeit auf dem Oderberger See eingesetzt.



