"RIESA" und Ihre Geschichte
Die RIESA – Herzstück des Museumsparks
Die RIESA ist nicht nur das größte und bedeutendste Exponat des Binnenschifffahrtsmuseums Oderberg – der historische Elbseitenraddampfer prägt seit über 45 Jahren das Stadtbild und hat sich als feste Größe im Museumspark etabliert.
Erbaut im Jahr 1897 als HABSBURG, war das Schiff lange Zeit Teil der Dresdner „Weißen Flotte“. Einen besonderen Platz in der Geschichte erhielt es 1901, als Kaiser Franz Joseph von Österreich-Ungarn an Bord der HABSBURG die Elbe entlangfuhr und den Generaldirektor der Sächsisch-Böhmischen Dampfschiffahrtsgesellschaft, Ernst Kuchenbuch, mit der Ritterwürde auszeichnete.
Nach einer wechselvollen Laufbahn endete der aktive Dienst der RIESA 1976 mit einem Kesselschaden. Eigentlich für die Verschrottung vorgesehen, wurde sie 1978 durch den damaligen Museumsdirektor Herrn Hoffmann nach Oderberg geholt und als Museumsdampfer bewahrt. Seitdem wird die „alte Dame von Oderberg“ vom Museumsteam und dem Förderverein mit viel Engagement erhalten.
Heute ist die RIESA nicht nur ein eindrucksvolles technisches Denkmal, sondern auch ein lebendiger Ort der Begegnung. Mit Veranstaltungen, Ausstellungen und sogar der Möglichkeit, im eleganten Bugsalon zu heiraten, begeistert sie Besucherinnen und Besucher immer wieder aufs Neue. 2017 feierte das Schiff seinen 120. Geburtstag – Anlass für eine Neugestaltung der Dauerausstellung, die die bewegte Geschichte des Dampfers eindrucksvoll erlebbar macht.
Bis heute hat die RIESA nichts von ihrem Charme verloren. Viele Gäste erinnern sich an die Zeit, als sie noch majestätisch durch die Elbgewässer dampfte – und entdecken im Museumspark ein Stück lebendige Schifffahrtsgeschichte.





